Kennst du die Situation?
Während der Kommunalwahlen gibt es viele Kandidaten die zur Auswahl stehen und du findest es schwer, dich sogar für eine der Parteien zu entscheiden? Der Stimmzettel zeigt nur wenige Informationen: den Listenplatz, die Anrede sowie den Vor- und Nachnamen der Kandidaten...
Wie kann man sich da entscheiden?
Wenn dir diese Situation schwierig erscheint, bist du nicht allein, denn die Informationssuche ist aufwendig. Vielleicht gibt es Potenzial, die Informationssuche durch digitale Werkzeuge zu vereinfachen?
Unsere Vision ist eine Platform, in der sich Kandidaten sich und Ihre Pläne vorstellen und Wähler auf diese Info zugreifen können.
Eine Online Platform ist definiert, als "Service im Internet, der die Interaktion zwischen mindestens zwei verschiedenen aber bestimmten Arten von Nutzern ermöglicht. Oftmals wird es als "Ort" beschrieben, an dem eine Art "Angebot" und "Nachfrage" die Infrastruktur erhalten, in der ein Austausch stattfinden kann. Beispielsweise werden Waren eines Verkäufer über die Amazon angeboten, und die Käufer haben den Bedarf. Amazon ist dann die Platform für den Austausch der Ware.
Angebot
Kandidaten erstellen Profile, teilen relevante politische Standpunkte mit und stellen sich vor. Sie profitieren von der Sichtbarkeit.
Nachfrage
Wähler haben direkten Zugriff auf alle Profile und können Kandidateninformation einsehen, analysieren und speichern. Sie profitieren von der Verfügbarkeit.
Austausch:
Die verfügbare Information kann kostenlos jederzeit aufgerufen werden. Die Kandidaten und die Wähler profitieren beide durch den Austausch der Information.
Wie kam es zu dieser Idee?
Während der Kommunalwahlen 2019 in Rheinland Pfalz wollte ich "vorbildlich" wählen. Da ich neu in der Stadt war, und mich auch (noch nicht) mit einer der Parteien identifiziere, wollte ich mich über die Interessen informieren, die nicht nur die Parteien, sondern auch die jeweiligen Kandidaten informieren.
Ich erstellte eine Excel Tabelle mit allen Kandidaten die ich finden konnte und speicherte die Information stichwortartig, sodass ich im Anschluss nur noch die Tabelle nach bestimmten Parametern geordnet und gefiltert habe (wie die Partei oder Stichworte von dem Programm). Die Tabelle konnte sogar nach Namen durchsucht werden.
Das war der Ursprung für das Konzept der Platform, denn eine solche Liste kann ja genutzt werden, um eine Vorauswahl zu treffen und es dann später leichter zu haben, wenn wirklich 56 Stimmen ab über 300 Kandidaten vergeben werden können.
Aber es gibt schon online Wahlhilfen, wie den Wahl-O-Mat? Wieso jetzt eine Platform?
Ja, natürlich gibt es diese, doch sie sind nicht flächendeckend. Wenn sie hinreichend nach akademischen Vorgaben angeboten werden, hängt ein großer Aufwand hinder diesen Wahlhilfen.
Die Thesen für die Fragen müssen ausgesucht, aufbereitet und formuliert werden, und das für jede Wahl neu. Zudem müssen Parteien antworten und diese Antworten werden kontrolliert. Auf Kandidatenebene wäre ein solcher Aufwand sehr hoch.
Zudem gibt es in der Literatur mehrere Kritiken dieser Wahlhilfen, beispielsweise dass die nie unvoreingenommen von der Perspektive der Entwickler sind, dass nicht alle Themen in ihrer Relevanz abgebildet werden oder dass eventuell nicht alle Parteien vertreten sind.
Erhalte einen Überblick
Finde was zu dir passt
Speicher deine Auswahl
Wäge die Optionen ab
Wir gehen davon aus, dass verschiedene Komponenten für die Informationsverarbeitung wichtig sind.
Zum Einen wäre es Wichtig, dass relevante Information zur Verfügung gestellt wird. Andererseits sollte die Information schnell erfasst und analysiert werden können, damit sich Entscheidungsträger einen Überblick erschaffen können.
Dieser Überblick kann helfen, passende Kandidaten zu finden und verschiede Optionen der Auswahl abwägen zu können.
Außerdem ist es evtl. hilfreich, die getroffene Auswahl zu speichern um später nochmal darauf zugreifen zu können.
Können wir dabei die "Empfehlung", die ja bei den Wahlhilfen gängig ist, durch die verschiedenen Möglichkeiten des digitalen Informationsmanagements umgehen ohne dass ein großer Aufwand vom Betreiber in Kauf genommen werden muss?
Interesse, dich zu beteiligen und dabei bis zu 70 € zu erhalten?
Ich lade dich herzlich ein, bei den Diskussionen teilzunehmen. Dabei kannst du zwischen 20€ und 70€ erhalten, wenn du an jeweils zwei Terminen mit diskutierst. Weitere Information dazu findest du hier:
Gerne möchten wir unsere Idee empirisch testen. Wir möchten in Erfahrung bringen, wie die primären Nutzer, also vor Allem Wähler aber auch Kandidaten auf eine solche Idee reagieren. Zudem möchten wir einen Eindruck gewinnen was bei einem Konzept für eine Platform beachtet werden muss und auch wie eine vorgeschlagene Lösung bewertet wird.